Es gibt durchaus ein paar Punkte, die man als juristische Grundlage ins Auge fassen kann ... da gefragt wurde.
Aber bitte. Ich bin kein Anwalt, nur Kaufmann. Daher müsste jeder einzelne das mit sich selbst ausmachen, ob das den Aufwand gerechtfertigt und fachliche Beratung annehmen. Daher bitte nur als Gedankenstütze verstehen:
Irreführende geschäftliche Handlung (§ 5 UWG): Eine Werbung ist irreführend, wenn sie falsche oder täuschende Angaben enthält, die geeignet sind, den Verbraucher zu einer geschäftlichen Entscheidung zu bewegen, die er sonst nicht getroffen hätte.
Unterlassene Information (§ 5a UWG): Wenn ein Unternehmen wesentliche Informationen verschweigt oder eine Erwartung weckt, die nicht erfüllt wird, kann dies ebenfalls als unlauteres Verhalten gelten.
Man müsste also, wie erwähnt, per Anwalt klären lassen, inwiefern folgendes zutrifft:
1. Irreführungsgefahr: Wenn ein Unternehmen etwas bewirbt, das es nicht leisten kann oder will, handelt es sich um eine Täuschung, die in die Irre führt. Das kann wettbewerbsrechtliche Konsequenzen haben.
2. Wesentliche Täuschung: Entscheidend ist, ob die beworbene Leistung ein wesentliches Kriterium für die Kaufentscheidung der Kunden darstellt. Der Knackpunkt ist allerdings, ob es wirklich ein wesentliches Kriterium für eine Kaufentscheidung ist. Wenn nicht kann man dennoch kündigen, weil ein Vertragsbestandteil nicht erfüllt wird.
3. Dauerhafte Irreführung: Wenn das Verhalten über einen langen Zeitraum hinweg besteht, kann es als systematisches Täuschen gewertet werden.
Was dann getan werden könnte:
Abmahnung: Wettbewerber können das Unternehmen abmahnen und Unterlassungsansprüche geltend machen.
Schadensersatz: Kunden, die sich durch die irreführende Werbung geschädigt fühlen, könnten ggf. Schadensersatzansprüche haben. Wie hoch das anteilig ist muss auch wieder ausgehandelt werden. Sky wird sicherlich einen kleinsten anzunehmenden Betrag ansetzen, der Kunde einen möglichst hohen.
Wettbewerbswidrigkeit: Wettbewerbsvereine oder Verbraucherzentralen können gegen das Unternehmen klagen.
Der letzte Punkt ist daher auch der einfachste. Wenn sich viele melden, kann Sky vielleicht dazu gebracht werden den Store nicht mehr zu bewerben. Damit wäre ich längst zufrieden.
Für mich hat sich das mit dem Store allerdings ohnehin erledigt. Ich werde nicht einen einzigen Film bei Sky kaufen. Aber das muss eh jeder für sich entscheiden.
Lasst euch die Festtage trotzdem nicht vermiesen... fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch!
